Psalm 85,11
Heutige Bibellese:
5.Mose 21,1-23,1 / Lukas 16,19-17,10 / Psalm 85,1-14 / Sprüche 13,1
Gnade und Wahrheit sind sich begegnet, Gerechtigkeit und Friede haben sich geküsst – in der Person Jesu Christi:
Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. (Joh 1,17)
Manche Menschen wollen Gnade und Wahrheit gegeneinander ausspielen, als
müsse ein gnädiger Gott allen vergeben und selbst größtes Unrecht
tolerieren. Aber das ist ein Trugschluss. Gottes Gnade geht niemals
zulasten der Wahrheit. Wer die Wahrheit über sich selbst leugnet,
nämlich dass er ein Sünder ist und Vergebung benötigt, der geht
verloren! Nur wer seine Sünde vor Gott bekennt und an Jesus Christus
glaubt, wird vom Zorn Gottes gerettet (Joh 3,36; 1.Joh 1,9).
Auch Frieden ist ohne Gerechtigkeit nicht möglich. Das tausendjährige
Friedensreich wird nur deshalb ein Friedensreich sein, weil einerseits
der Satan, der Urheber vieler Feindseligkeiten und Ungerechtigkeiten, in
dieser Zeit gebunden sein wird und weil andererseits Jesus Christus
jedes Unrecht sofort richten wird (Jes 11,4; Off 20,2). Auch in unserem
persönlichen Leben ist Frieden mit Gott nur möglich, weil die Sünde, die
uns in Feindschaft zu Gott gebracht hat, von Jesus Christus am Kreuz
getragen wurde – d. h. das gerechte Urteil wurde bereits vollstreckt.
Damit ist der Gerechtigkeit Gottes genüge getan und alle Glaubenden
haben Frieden mit Gott (Röm 5,1)!