Psalm 61,7-8
Heutige Bibellese:
4.Mose 2,1-3,51 / Lukas 2,1-35 / Psalm 61,1-9 / Sprüche 11,14
David hatte einst den Wunsch gehabt, dem HERRN ein Haus (den Tempel) zu
bauen. Doch dies sollte nach Gottes Willen erst sein Sohn Salomo tun.
Und anstatt dass David Gott ein Haus baute, versprach Gott David, ihm
ein Haus zu bauen, d. h. sein Königtum für ewig zu festigen (2.Sam
7,12-13.16)! Auf diese Verheißung Gottes an David nimmt dieser Psalm
Bezug, wenn David sagt, dass die Jahre des Königs von „Geschlecht zu
Geschlecht“ sein mögen und er ewig vor dem Angesicht Gottes thronen
möge (V.7-8). Wir wissen, dass dies viel mehr beinhaltet als eine ewige
Abfolge von Königen. Es weist auf den EINEN hin, dessen Königtum kein
Ende hat und der von Ewigkeit zu Ewigkeit herrschen wird: unser Herr
Jesus Christus (Lk 1,33; Off 11,15). Noch ist seine irdische Herrschaft
nicht angebrochen, doch im Himmel ist er bereits tätig. Dort erscheint
er jetzt als Hohepriester im Himmlischen Heiligtum vor dem Angesicht
Gottes für uns (V.8, Hebr 9,24)! Und wenn er sein Reich aufrichtet,
wird er gleichzeitig Priester und König sein (vgl. Sach 6,13). Ist das
nicht wunderbar, dass derjenige, der von Gott zum ewigen König
vorbestimmt ist, sich gleichzeitig selbst als Opfer für unsere Sünden
gegeben hat und jetzt im Himmel für uns eintritt?
Ist es sein Name (d. h. seine Person) nicht wert, immerdar besungen zu
werden (V.9)?