Sprüche 11,12

März 14

Heutige Bibellese:

3.Mose 26,1-27,34 / Lukas 1,26-56 / Psalm 59,1-18 / Sprüche 11,12


Die Gefahr ist groß, sich auf sein Können, seinen Erfolg, seinen Besitz, seine Begabungen usw. etwas einzubilden und andere zu verachten, denen es gerade schlecht geht. Sind sie nicht selbst daran Schuld, dass es ihnen nicht so gut geht? Hätten sie nur dieses oder jenes getan, dann wäre das nicht passiert! Ähnliche Vorwürfe musste sich einst auch Hiob anhören – sogar von seinen Freunden. Die meinten ganz genau zu wissen, dass er selbst an seinem Missgeschick Schuld war. Dabei war dies definitiv nicht der Fall!
Wir haben kein Recht dazu, andere zu verachten. Derselbe Gott, der uns geschaffen hat, hat auch sie geschaffen. Alles was wir sind und haben, haben wir unserem Gott zu verdanken. Von ihm haben wir alles empfangen. Sollten wir uns nun rühmen, als hätten wir es selbst erlangt (1.Kor 4,7)?
Auch das Gebet des Pharisäers in Lk 18,11 sollte uns eine Warnung sein. Überheblichkeit ist Sünde und trennt uns von Gott. Der stolze Pharisäer ging nicht gerechtfertigt nach Hause, der von ihm verachtete Zöllner dagegen schon!


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