Psalm 37,1-4
Heutige Bibellese:
2.Mose 21,22-23,13 / Markus 2,13-3,6 / Psalm 37,1-11 / Sprüche 10,10
Oft kommt es vor, dass es den Gottlosen gut geht und sie Erfolg haben,
während es um die Gottesfürchtigen nicht so gut steht. Das hat zu jeder
Zeit Neid und Unverständnis hervorgerufen (z. B. Jer 12,1), weil man
intuitiv denkt, dass Gott doch diejenigen belohnen müsste, die ihm
nachfolgen. Im Detail bleiben uns manche Pläne Gottes unverständlich
(Jes 55,9), doch wir dürfen darauf vertrauen, dass er weiß, was gut ist.
Schwierigkeiten im Leben Glaubender sind Zeiten, in denen der Glaube
sich bewähren kann, was zu geistlichem Wachstum führt.
Was aber die Gottlosen und Übeltäter betrifft, so gibt es keinen Grund,
sie zu beneiden (V.1). Sie werden – wie Gras oder Kraut – schnell
verdorren (V.2). Vielleicht schon in diesem Leben, spätestens aber im
Gericht Gottes!
Die Glaubenden sind dagegen aufgefordert, auf den HERRN zu vertrauen und
Gutes zu tun, treu zu bleiben (V.3) und sich am HERRN zu erfreuen (V.4).
Wer das tut, dem gilt die Verheißung, dass der HERR geben wird, was das
Herz begehrt. Wer seine Lust (oder Freude) am HERRN hat, dessen Herz
begehrt normalerweise auch Dinge, die ihm wohlgefällig sind und keinen
verschwenderischen Luxus. Auch im NT finden wir die Verheißung, dass der
Herr diejenigen, die nach seinem Reich trachten (was V.3-4 entspricht),
mit dem Nötigen versorgt:
Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden. (Mt 6,33)