Psalm 32,1-11
Heutige Bibellese:
2.Mose 5,22-7,25 / Matthäus 26,14-46 / Psalm 32,1-11 / Sprüche 9,10-12
Haben Sie auch schon mal etwas Schlimmes getan, für das Sie sich
hinterher sehr geschämt haben? Auch David hatte so etwas erlebt
(vielleicht bezieht sich der Psalm auf seinen Ehebruch mit Batseba,
2.Sam 11). Er versuchte seine Schuld zu verdecken, doch sein Gewissen
plagte ihn und sein ganzer Körper litt unter der Sünde (V.3+5). Er
merkte auch, dass seine Beziehung zu Gott dadurch belastet war und
fühlte dessen Hand schwer auf sich lasten (V.4). Denn immer wenn wir an
anderen schuldig werden, wird auch das Verhältnis zu Gott in
Mitleidenschaft gezogen (Ps 51,6).
Erleichterung finden wir erst, wenn wir unsere Sünde und Schuld nicht
länger zu vertuschen suchen, sondern sie Gott bekennen. Denn dann
vergibt er unsere Sünden und reinigt uns von jeder Ungerechtigkeit (V.5;
1.Joh 1,9), so dass auf uns die Glücklichpreisungen der Verse 1 und 2
zutreffen! Wenn wir danach noch Schuldgefühle haben, dann ist das
„unser“ Problem, nicht Gottes. Denn er hat uns ja vergeben. So steht es
in seinem Wort und im Gegensatz zu manchen Menschen hält Gott, was er
verspricht. Wir müssen ihm mehr vertrauen als unseren unzuverlässigen
und schwankenden Gefühlen. Deshalb können und sollen sich alle von
Herzen Aufrichtigen an ihrem HERRN freuen (V.11). Wohlgemerkt: nicht die
Perfekten (die gibt es nicht), sondern die Aufrichtigen, die ihre Sünden
bekannt haben und durch die Vergebung Gottes zu Gerechten geworden sind!