Psalm 32,1-11

Febr 09

Heutige Bibellese:

2.Mose 5,22-7,25 / Matthäus 26,14-46 / Psalm 32,1-11 / Sprüche 9,10-12


Haben Sie auch schon mal etwas Schlimmes getan, für das Sie sich hinterher sehr geschämt haben? Auch David hatte so etwas erlebt (vielleicht bezieht sich der Psalm auf seinen Ehebruch mit Batseba, 2.Sam 11). Er versuchte seine Schuld zu verdecken, doch sein Gewissen plagte ihn und sein ganzer Körper litt unter der Sünde (V.3+5). Er merkte auch, dass seine Beziehung zu Gott dadurch belastet war und fühlte dessen Hand schwer auf sich lasten (V.4). Denn immer wenn wir an anderen schuldig werden, wird auch das Verhältnis zu Gott in Mitleidenschaft gezogen (Ps 51,6).
Erleichterung finden wir erst, wenn wir unsere Sünde und Schuld nicht länger zu vertuschen suchen, sondern sie Gott bekennen. Denn dann vergibt er unsere Sünden und reinigt uns von jeder Ungerechtigkeit (V.5; 1.Joh 1,9), so dass auf uns die Glücklichpreisungen der Verse 1 und 2 zutreffen! Wenn wir danach noch Schuldgefühle haben, dann ist das „unser“ Problem, nicht Gottes. Denn er hat uns ja vergeben. So steht es in seinem Wort und im Gegensatz zu manchen Menschen hält Gott, was er verspricht. Wir müssen ihm mehr vertrauen als unseren unzuverlässigen und schwankenden Gefühlen. Deshalb können und sollen sich alle von Herzen Aufrichtigen an ihrem HERRN freuen (V.11). Wohlgemerkt: nicht die Perfekten (die gibt es nicht), sondern die Aufrichtigen, die ihre Sünden bekannt haben und durch die Vergebung Gottes zu Gerechten geworden sind!


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