Sprüche 6,16-19
Heutige Bibellese:
Hiob 20,1-22,30 / Matthäus 20,1-28 / Psalm 25,12-22 / Sprüche 6,16-19
Die Sprüche sind oft sehr direkt. Sie fordern uns immer wieder heraus,
unser Leben vor Gott zu überprüfen. So auch der heutige Abschnitt.
Zwar brauchen wir durch den Glauben an Jesus Christus den Zorn Gottes
nicht länger zu fürchten (Joh 3,36), doch wenn wir bekennen, Gott zu
lieben, dann können wir in unserem Leben nicht bewusst Dinge tun, von
denen wir wissen, dass er sie hasst und sie ihm ein Gräuel sind.
Sind wir nicht auch als Christen oft stolz, wollen für unsere
Hilfsbereitschaft, guten Taten, unsere Bibelkenntnis usw. bewundert
werden? Verachten wir andere, wenn wir sie in bestimmten Bereichen
überflügeln können, anstatt dem Herrn für seine Gaben zu danken und uns
bewusst zu sein, dass wir alles, was wir sind, nur durch IHN sind?
Findet sich nicht auch bei uns manchmal Falschheit auf der Zunge? Reden
wir hinter dem Rücken schlecht über Glaubensgeschwister?
Gibt es in unserer Ehe, in unserem Freundeskreis, in unserer Gemeinde
noch unausgeräumten Zank?
Ist uns bewusst geworden, dass der Herr diese Dinge hasst? Doch wir
dürfen mit unserem Versagen zu unserem Herrn gehen, ihm unsere Schuld
bekennen und Vergebung erfahren (1.Joh 1,9)!