Sprüche 3,11-12
Heutige Bibellese:
1.Mose 27,46-29,35 / Matthäus 9,18-38 / Psalm 12,1-9 / Sprüche 3,11-12
Diese Verse geben einen wertvollen Hinweis für die Kindererziehung, die
ohne ein bestimmtes Maß an Zurechtweisung und Grenzziehung nicht
gelingen kann.
Doch primär haben die Verse eine geistige Bedeutung, die bis heute
gültig ist, wie das Zitat dieser Verse in Hebr 12,5-6 zeigt. Auch wir
wollen manchmal wie ungehorsame Kinder eigene Wege gehen; sei es, dass
wir den Willen unseres Herrn wider besseres Wissen missachten oder aber
gar nicht erst nach seinem Willen fragen. Wenn der Herr uns dann
zurechtweisen muss, kann das den Anschein haben, als würde Gott mit
seinen Kindern besonders streng sein, während die Ungläubigen ein
leichteres Leben haben. Doch diese Sichtweise ist oberflächlich. Fremde
Kinder sind dem Vater relativ egal, doch seine eigenen Kinder möchte er
zum Guten erziehen. Deshalb ist er strenger mit ihnen. Und die Strenge
ist ein Ausdruck seiner Liebe!
Danken wir Gott, dass wir ihm nicht egal sind. Danken wir ihm, dass er
uns zum Guten zurechtweist, anstatt über seine Zucht zu murren!