Sprüche 2,10-22
Heutige Bibellese:
1.Mose 18,16-19,38 / Matthäus 6,24-7,11 / Psalm 8,1-10 / Sprüche 2,10-22
Wenn durch die Suche nach Weisheit und Erkenntnis schließlich die
Weisheit in das Herz einzieht (oder in übertragener Bedeutung Jesus
Christus ins Herz einzieht und dadurch dem Glaubenden Weisheit und
Erkenntnis zuteil wird; V.10), dann rettet das den Menschen vor bösen
Wegen und verkehrten Menschen (V.11-15) und vor fremden Frauen (V.16-19).
Letzteres kann entweder die Frau eines anderen Mannes sein, so dass der
Schutz vor Ehebruch gemeint ist, oder aber eine Frau mit fremder
Religion, die den Mann zum Götzendienst verführen könnte, wie es das
Beispiel Salomos eindrücklich zeigt (1.Kö 11,4).
Böses zu tun ist schon schändlich, und sich sogar noch daran zu freuen,
ist der Gipfel der Bosheit (V.14). Andererseits ist es nicht nur
verwerflich, selbst Böses zu tun, sondern auch, sich an den Bosheiten
anderer zu erfreuen. Es gibt keine Neutralität bezüglich des Bösen! Möge
der Herr uns auch davor bewahren, dem bösen Treiben anderer mit
Genugtuung oder Gleichgültigkeit zuzusehen!
Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, dass die, die so etwas tun, des Todes würdig sind, üben sie es nicht allein aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun. (Röm 1,32)